Ein Sieg, eine Niederlage am „Wahnbek-Weekend“ der Zweiten

Das letzte Wochenende stand für die II. Mannschaft des TTC Oldenburg ganz im Zeichen des Kräftemessens mit den Sportfreunden aus Wahnbek. Am Freitagabend kam es dabei in eigener Halle zunächst zum Aufeinandertreffen mit der „Reserve“ der Ammerländer, in dem wir unserer Favoritenrolle als Tabellenzweiter gerecht werden und einen klaren 9:1-Sieg einfahren konnten. Nach dem Spiel wurde dann bei leckeren Buletten (Dank an Micha!) und Bierchen mit den netten Jungs aus Wahnbek die Lage der Liga analysiert. Gewöhnlich gut informierte Quellen berichten weiter, Teile der siegreichen Mannschaft seien später in der Nacht noch umgezogen und hätten sich gemeinsam mit einem Edelfan in einer Dreiraumwohnung in der Innenstadt eingerichtet… 😉

Am Sonntagnachmittag stand dann die „Reise“ zum Auswärtsspiel beim TuS Wahnbek I auf dem Programm. Hier war zu bewundern, wie nah die totale Klatsche und der Punktgewinn beim Tischtennis doch manchmal beieinander liegen. Zunächst lief es für uns gar nicht rund und wir lagen relativ schnell mit 0:8 hinten. Im 9. Spiel zwischen Kevin Schumacher und Lutz stand es auch schon 1:2 und 2:7 gegen uns. Es fehlten also noch ganze 4 Punkte, und wir wären mit 0:9 und 5:27 Sätzen nach Hause gefahren…

Dann aber kam die Wende: Der bis dahin ungeschlagene Lutz wollte sich seine weiße Weste nicht so einfach beflecken lassen, drehte das Spiel und holte unseren ersten Zähler. Parallel dazu konnte Stefan das Spitzeneinzel gegen Detlef Wefer in fünf Sätzen für sich entscheiden, das daraus resultierende 8:2 hörte sich schon etwas freundlicher an. Nun aber hatten wir Blut geleckt und wollten mehr: Wolle rang den stark angreifenden Niklas zur Brügge in einem teilweise mitreißenden Spiel mit 3:1 nieder. In der Mitte musste der gut aufgelegte Marko Werner Borchers lediglich den ersten Satz überlassen, und Jürn gelang in einem Spiel unter dem Motto „Wer angreift, verliert“ nach zwei klar verlorenen Sätzen noch ein 3:2-Erfolg gegen Kai Lothringer. Schon hieß es nur noch 8:5, und das hintere Paarkreuz war wieder an der Reihe. Das letzte Einzel zwischen unserem Routinier Michael und Kevin Schumacher ging mit 3:0 klar an uns und war schnell beendet, der 7. Punkt wäre also schon eingetütet gewesen. Aber wie sagte schon Lothar Matthäus in seiner unnachahmlichen Art: „Wäre, wäre – Fahrradkette…“: Am Nebentisch lief das Match der beiden „Fünfer“ zwischen Lutz und Sebastian Jakubeit. Es schien bei 2:1 und 10:5 für Lutz zu unseren Gunsten entschieden. Ein einziger Punkt hätte zum Erreichen des Schlussdoppels, in dem wir vermutlich gute Chancen gehabt hätten, noch das Unentschieden mitzunehmen, gereicht. Hätte, hätte… 😉 Leider sollte das Spiel noch einmal eine dramatische Wendung nehmen. Sebastian drehte plötzlich auf und traf in unnachahmlicher Manier jeden Ball – selbst eine Auszeit von Lutz bei 10:8 konnte ihn nicht mehr stoppen: Er gewann den 4. Satz mit 12:10! In Satz fünf fand Lutz dann leider nicht mehr richtig in die Spur, so dass wir nach einem ereignisreichen Nachmittag leider doch noch mit leeren Händen die Heimreise antreten mussten.

Zum Glück erwiesen sich die Wahnbeker als die gewohnt freundlichen Gastgeber und trösteten uns mit Kaffee, leckerem Apfelkuchen und dem einen oder anderen Erzeugnis deutscher Braukunst erfolgreich über die Niederlage und den damit verbundenen Verlust des zweiten Tabellenplatzes hinweg. Wir kommen gerne wieder!